Cyber-Angriffe führen zu schwerwiegenden IT-Ausfällen in Kommunen, Krankenhäusern und Unternehmen. Sie verursachen zum Teil erhebliche wirtschaftliche Schäden und sind damit oft existenzgefährdend für Unternehmen. Bedroht werden Produktionsprozesse, Dienstleistungsangebote und Kunden sowie deren Daten. Das sind zentrale Feststellungen des Berichts zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland im Jahr 2021, der heute von Bundesinnenminister Horst Seehofer und dem Präsidenten des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Arne Schönbohm, vorgestellt wurde.
Der neue Lagebericht macht deutlich: Die erfolgreiche Digitalisierung ist aufgrund der zunehmenden Vernetzung, einer Vielzahl gravierender Schwachstellen in IT-Produkten sowie der Weiterentwicklung und Professionalisierung von Angriffsmethoden zunehmend gefährdet.
Es ist viel los in der Cyberwelt
Beispielsweise wurden innerhalb nur eines Jahres mehr als 144 Millionen Schadprogramm-Varianten festgestellt – wieder mal ein neuer Rekord! Auch die Anfang des Jahres bekannt gewordene Schwachstelle des Microsoft Exchange Servers wurde großflächig ausgenutzt – 98% aller durch das BSI geprüften Systeme waren anfällig. Kliniken waren stellenweise nur eingeschränkt arbeitsfähig (Cyber Attacke auf Klinik in München / Heidelberg: Cyber-Attacke auf SRH – Gestohlene Daten im Darknet aufgetaucht) und konnten keine Patienten mehr aufnehmen. Die Bedrohungslage nehme weiterhin stetig zu, so das BSI.
Diese und viele weitere Ereignisse machen deutlich, dass noch viel zu tun ist um deutsche Unternehmen „fit“ zu machen für die Digitalisierung…
Quelle:
https://www.bsi.bund.de/DE/Service-Navi/Publikationen/Lagebericht/lagebericht_node.html